Vorfreude, Familie, Lichter – und doch ist die Weihnachtszeit oft voll: Termine, Erwartungen, „mach noch schnell“, dazu reichlich Essen überall. Wenn Essen dann zum schnellen Trost wird, ist das kein Versagen. Es ist ein Signal. In diesem Beitrag erfährst du, warum emotionales Essen an Weihnachten so häufig ist, wie du die Signale lesen kannst und welche kleinen Schritte dir wirklich helfen – ohne Diät, ohne Verbote, mit Freundlichkeit dir selbst gegenüber.
Bequem hinsetzen, Schultern locker. 4 Sekunden durch die Nase einatmen, 6 Sekunden ausatmen. Fünf bis zehn Atemzüge wiederholen. Danach wählen: Will ich jetzt essen – oder brauche ich etwas anderes?
Hinweis: Wenn 6 Sekunden zu lang sind, starte mit 3–5 oder 4–5 und steigere später. Ziel ist eine längere Ausatmung als Einatmung.
Plane drei freundliche Rahmenpunkte pro Tag: eine sättigende Mahlzeit mit Eiweiß und Gemüse, eine echte Pause ohne Bildschirm, 10 Minuten frische Luft oder Stretch. Rahmen stabilisiert, ohne starr zu sein.
Genuss ist erlaubt. Lege dir Lieblingsspeisen bewusst auf den Teller, iss langsam, spüre Textur und Temperatur. Wenn Genuss Raum bekommt, schrumpft das heimliche „Alles oder nichts“.
Kurzer Satz, der wirkt: „Danke, sieht toll aus – gerade reicht es mir. Ich probiere später gern.“ Grenzen sind Selbstfürsorge, keine Abwertung des Angebots.
Halte zwei Alternativen bereit: Wärmflasche, Tee, Lieblingsserie oder Musik. Oder 10-Minuten-Walk bzw. drei Runden Treppen. Wenn die Stimmung kippt, setze eine davon um, bevor du entscheidest, ob du essen willst.
Setze kleine Genussfenster: im Sitzen, ohne nebenbei, langsam. Wähle pro Feier 1–2 Lieblingsspeisen, gib ihnen Aufmerksamkeit. Das verringert die heimliche Suche nach „noch mehr“.
Du musst das nicht alleine drehen. In unserem Programm Miteinander dramafrei findest du Begleitung, die ohne Diät-Druck auskommt – mit verständlichen Übungen, die neuronale Muster beruhigen, und kleinen Schritten, die in den Alltag passen. Wenn du dir wünschst, emotionales Essen nachhaltig zu verändern, schau hier vorbei:
Essen dient oft als schneller Regler für Gefühle wie Stress, Frust, Einsamkeit oder Langeweile. Es ist ein Signal, kein Fehler.
Plane Rahmen statt Regeln, baue bewusste Genussmomente ein und nutze Minipausen, um dein Bedürfnis zu spüren.
Kurz, freundlich, bestimmt Grenzen setzen und das Thema wechseln. Deine Bedürfnisse sind legitim.
Atmen, trinken, schlafen. Kein Ausgleichs-Marathon. Frage dich: Was hat mir gefehlt? Dann einen kleinen Hebel für morgen wählen.